
Altkleidercontainer | Foto: Amt für Umwelt- und Klimaschutz/Hansestadt Rostock
Alttextilien richtig entsorgen
Tipps des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz
Rostock • An über 100 Standorten im Rostocker Stadtgebiet – in Wohngebieten ebenso wie auf den vier Recyclinghöfen – stehen Altkleidercontainer bereit. Eine Übersicht aller Standorte ist im Online-Portal Geoport.HRO unter https://www.geoport-hro.de abrufbar. Die Container werden durch die Firma East West im Auftrag des Amtes für Umwelt- und Klimaschutz betrieben. Von den ursprünglich rund 230 Sammelcontainern verschiedener Anbieter sind aktuell jedoch nur noch 100 einheitlich betreute Container in Betrieb, da sich weitere Anbieter vom Markt zurückgezogen haben.
[italic][strong]Was gehört in den Altkleidercontainer?[/strong][/italic]
In die Container gehören gut erhaltene Kleidungsstücke und Schuhe – ebenso Bettwäsche, Tischdecken oder Hüte. Alle Textilien sollten sauber, trocken und in Tüten verpackt sein; Schuhe bitte paarweise bündeln. So können die gesammelten Stücke ordnungsgemäß sortiert und weiterverwertet werden.
[italic][strong]Was gehört nicht hinein?[/strong][/italic]
Nicht in die Altkleidercontainer gehören:
- verschmutzte, nasse oder beschädigte Kleidung,
- Matratzen, Polster, Teppiche und Auslegware (Das ist Sperrmüll.),
- Textilien oder Schuhe mit elektronischen Komponenten (z. B. beheizbare Kleidung),
- sonstige Abfälle.
Beschädigte oder stark abgetragene Kleidung gehört wie bisher in den Restmüll.
[italic][strong]Voller Container? So melden Sie es...[/strong][/italic]
Sollte ein Container überfüllt sein, kann dies über das städtische Portal Klarschiff-HRO unter https://www.klarschiff-hro.de gemeldet werden.
Wichtig: Alttextilien dürfen keinesfalls neben den Containern abgestellt werden! Abgelegte Kleidung wird durch Witterung unbrauchbar und verursacht zusätzliche Entsorgungskosten.
[italic][strong]Weitere Entsorgungsmöglichkeiten[/strong][/italic]
Rostockerinnen und Rostocker haben verschiedene Optionen, um Alttextilien umweltgerecht weiterzugeben oder zu entsorgen:
- Second-Hand-Läden, Flohmärkte oder Online-Plattformen: Gut erhaltene Kleidung kann verkauft oder verschenkt werden.
- Spenden: Sozialkaufhäuser, Umsonst-Läden oder gemeinnützige Vereine nehmen tragbare Kleidung gern an.
- Kleidertauschaktionen: Der SCHÄTZCHEN Pop-up-Kleidertausch der Kampagne Fairtrade-Stadt Rostock bietet regelmäßig Gelegenheit zum Tauschen. Termine unter fairtradestadt-rostock.de/veranstaltungen/kleidertausch
- Recyclinghöfe und Containerstandorte: Informationen zu Standorten und Öffnungszeiten unter stadtentsorgung-rostock.de und im Geoport.HRO
- Sammelboxen im Handel: Einige Bekleidungsgeschäfte bieten Boxen für wiederverwendbare Kleidung an.
Jede ordnungsgemäß entsorgte Textilie trägt zur Ressourcenschonung und zur Sauberkeit in der Stadt bei. Kleidung oder Schuhe dürfen daher nicht neben den Containern oder auf öffentlichen Flächen abgelegt werden. Das Ablagern von Abfällen außerhalb der Container ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Bußgeld geahndet werden.
[italic][strong]Bewusst konsumieren – Abfall vermeiden[/strong][/italic]
Mindestens ebenso wichtig wie die richtige Entsorgung ist ein bewusster Umgang mit Kleidung. Wer nachhaltig konsumiert, kauft gezielt und verzichtet auf kurzlebige „Fast Fashion“. So lässt sich Abfall vermeiden und die Umwelt dauerhaft entlasten.
Seit Januar 2025 gilt in Deutschland eine gesetzliche Pflicht zur getrennten Sammlung von Alttextilien. Ziel dieser neuen Regelung ist es, die Wiederverwendung und das Recycling von Kleidung und Heimtextilien zu fördern, die Menge an Restmüll zu verringern und die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat sich frühzeitig auf die neue Vorgabe eingestellt.
Ulrich Kunze
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Umwelt & Natur | Mi., 05.11.2025 10:38 Uhr | Seitenaufrufe: 5