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Rostock verträgt mehr Höhe: Stadtplanungsamt legt Hochhauskompass vor

Rostock (HRPS) • 80 Meter ragt es in die Höhe, das sogenannte Windmühlenwohnhaus in der August-Bebel-Straße. Der Plattenbau wurde Anfang der 1970er-Jahre errichtet und verdankt seinen Namen seiner Grundrissstruktur. Noch heute überragt das Gebäude alle umliegenden Häuser in der Steintor-Vorstadt. Geht es nach dem städtischen Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität wird dies in dem Stadtbereich künftig auch so bleiben. „Wir empfehlen an dem Standort für Neubauten eine maximale Gebäudehöhe von 45 Metern über dem Gelände, auch in Anbetracht der räumlichen Nähe zur Altstadt“, sagt Stadtplanungschef Torsten Fischer und deutet damit auf den erstmals erarbeiteten und nun vorgelegten Hochhauskompass hin: „Der Hochhauskompass ist als städtebauliches Leitbild, als strategische Grundlage für das gesamte Stadtgebiet zu verstehen“, verdeutlicht er.

Damit widmet sich die Hanse- und Universitätsstadt in Zeiten konkurrierender Flächen für Wohnen, Arbeiten und Freizeit einer zentralen Frage: Wie hoch kann, soll und darf Rostock an welchen Standorten wachsen? „Rostock verträgt mehr Höhe und Urbanität. Die entsprechenden Stadträume haben wir im Hochhauskompass ausgewiesen“, resümiert Fischer. Dazu zählen Verkehrsknotenpunkte als Ankommens- und Umsteigeorte sowie Orientierungspunkte innerhalb eines Stadtteils, geplante neue Quartiere, akzentuierte Punkte am Wasser als Erweiterung der Stadtsilhouette abseits der Altstadt sowie Landmarken an Stadteinfahrten. Denkbar ist auch, bestehende Hochhausensembles aus DDR-Zeiten um weitere Hochbauten zu ergänzen, Stadtteilzentren durch Hochhäuser zu beleben sowie große technische Bauwerke in Hafen- und Industriegebieten zu ermöglichen.

Der Hochhauskompass bezieht sich dabei auf Gebäude, die entsprechend der Landesbauverordnung Mecklenburg-Vorpommerns mindestens 22 Meter in den Himmel ragen. Für Gebäude darunter gilt das Leitbild nicht. Gleichzeitig kann daraus kein pauschales Baurecht für Hochhäuser abgeleitet werden. „Hochhäuser prägen grundsätzlich aufgrund ihres Bauvolumens das Stadtbild. Zudem verbrauchen sie mehr Ressourcen als niedrigere Gebäude. Gleichzeitig können wir Flächen sparen und Freiräume bewahren“, sagt Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität, und betont ergänzend: „Deshalb ist es so wichtig, dass wir sensibel mit dem Thema umgehen, dass wir jedes einzelne Vorhaben genau prüfen und abwägen. Denn wir brauchen eine geordnete Verdichtung. Der Hochhauskompass wird in diesem Zusammenhang für uns eine richtungsweisende Grundlage.“

Der Bau von Hochhäusern ist keine neue Entwicklung. Sakralbauten wie die Petrikirche mit einer Höhe von 117 Metern sind zum Beispiel markante Landmarken, ebenso wie die großflächigen Wohnhäusern der DDR-Zeit in den Plattenbauvierteln, das Neptun-Hotel mit einer Höhe von 60 Metern als höchstes Gebäude in Warnemünde oder technische Anlagen wie der Kühlturm im Überseehafen mit einer Höhe von 141 Metern.

Die Realisierung von weiteren Hochhäusern ist bereits geplant. Das höchste der Projekte wird Am Kesselborn in der Nähe des Hauptbahnhofes entstehen. Die OSPA Kesselbornpark GmbH & Co. KG plant ein 80 Meter hohes Gebäude, in dem ein Hotel, Gastronomie und Büroeinheiten vorgesehen sind. Weitere Hochhausvorhaben mit einer Höhe von 30 bis 45 Metern sind am Südring, am Werftdreieck, an der Neptunwerft, im künftigen Warnowquartier und am Pulverturm denkbar.

Nicht überall in der Stadt ist der Bau von Hochhäusern möglich: Der Hochhauskompass weist Schutzkulissen aus, zu denen unter anderem Waldflächen, Natura 2000-Gebiete, bestimmte Küstenstreifen, Parkanlagen, Friedhöfe, geschützte Bioptope oder auch Trinkwasserschutzgebiete zählen. Schützenswert sind neben relevanten Natur- und Freiräumen auch die Rostocker Altstadt und die historischen Dorfkerne Rostocks wie beispielsweise in Biestow. Zudem werden Einfamilienhausgebiete für die Hochhausentwicklung als ungeeignet eingestuft.

Rostocks Hochhäuser der Zukunft sollen sich architektonisch ins Stadtbild einfügen, die Ansprüche nachhaltigen Bauens erfüllen und sie sollen vor allem eines: Einen Mehrwert für die Stadt oder die Nachbarschaft schaffen. Damit dies gelingt, werden im Hochhauskompass verschiedene Qualitätskriterien für Hochhäuser in bestimmten Lagen definiert. „In besonderen Lagen wie zum Beispiel an der Warnow sind aufgrund der Sichtbarkeit und Präsenz höhere Anforderungen an Hochhäuser gestellt als an Wohnhäuser in nachbarschaftlichen Lagen“, erklärt Torsten Fischer.

Der Hochhauskompass weist Flächenpotenziale für die Hochhausentwicklung und die damit verbundenen Ansprüche erstmals proakitv aus. Der Leitfaden ist unter Bürgerbeteiligung entstanden, die entsprechenden Anregungen, insbesondere in Bezug auf die Qualitätsanforderungen an künftige Hochhäuser, sind in die Erarbeitung eingeflossen.


Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Stadtentwicklung | Mi., 21.01.1970 - 06:30 Uhr | Seitenaufrufe: 7
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