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LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis 2014 vergeben

Glawe: Medizintechnikunternehmen entwickeln Idee bis zur Marktreife

Rostock-Stadtmitte (MWBT) • Am Donnerstag ist in Rostock der LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis 2014 verliehen worden. Preisträger sind in diesem Jahr zwei Unternehmen: die Senspec GmbH aus Rostock und die Neoplas tools GmbH aus Greifswald. "Die Medizintechnikunternehmen haben erfolgreich innovative Produkte auf den Weg gebracht. Dies erfolgte auch in Zusammenarbeit mit regionalen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Wir brauchen mehr solch kreative Impulsgeber im Land, die ihre Idee bis zur Marktreife umsetzen. Der Preis zeigt uns jedes Jahr aufs Neue, wie viel Potential in unserer heimischen Wirtschaft steckt", sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe am Donnerstag vor Ort. Wirtschaftsminister Glawe, der auch Schirmherr der Preisverleihung ist, hat die Preise gemeinsam mit Vertretern der IHKs übergeben. Mit der Auszeichnung wird die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in Mecklenburg-Vorpommern bei der Entwicklung technologischer Innovationen gewürdigt. Beide Siegerfirmen erhalten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 5.000 Euro.

"Die Forschung und Entwicklung im Verbund von Wissenschaft und Wirtschaft zeigt Wirkung. Mit solchen hoch innovativen Medizinprodukten stellen die Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis", sagte Claus Ruhe Madsen, Präsident der IHK zu Rostock anlässlich der heutigen Verleihung im Rostocker Rathaus.

Senspec GmbH aus Rostock "- Medizinisches Monitoring-System: schnellere Diagnose, bessere Behandlung

Die Senspec GmbH ist ein junges Unternehmen im Bereich Medizintechnik, das in 2010 in Rostock gegründet wurde. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen für das V-Spec™ Monitoring System, welches in Kooperation mit der Universität getestet wurde. Es basiert auf einem miniaturisierten, schnellen und voll digitalisierten 2D-Spektroskopie-System mit integrierter Beleuchtung. Das innovative System ist für die nicht-invasive Analyse von Blut- und Gewebeparametern bestimmt und ermöglicht Ärzten, sicherere Diagnosen zu stellen und Patienten zu besseren Behandlungserfolgen zu verhelfen. Das System gestattet dem behandelnden Arzt beispielsweise zuverlässige Entscheidungen für Operationen und Behandlungen zu fällen. Das Produkt ist am Markt zugelassen, zertifiziert und verfügbar. Derzeit gibt es bei Senspec 10 Beschäftigte. "Mit der innovativen Methode der Analyse von Blutbestandteilen und von Gewebeparametern setzt das Unternehmen im Bereich des Patienten-Monitorings im klinischen Einsatz neue Maßstäbe", so Glawe weiter.

Neoplas tools GmbH aus Greifswald "- Plasmastift: Multiresistente Keime und chronische Wunden im Fokus

Die neoplas tools GmbH ist ein junges, innovatives Startup-Unternehmen, das sich seit 2013 auf die Plasmamedizin fokussiert. Das Unternehmen wurde 2009 aus dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V (INP) in Greifswald ausgegründet. Sie entwickelte den "kinPen MED", einen Plasma-Stift, der mittels kaltem und daher gewebeverträglichem Plasma die Heilung von mit multiresistenten Keimen befallenen oder chronischen Wunden ermöglicht. Bisher sind solche Wunden nicht oder nur sehr schwer therapierbar. Das Produkt wird in Kleinserie produziert. Derzeit sind vier Beschäftigte im Unternehmen tätig. An der Entwicklung war unter anderem das Leibnitz-Institut INP Greifswald beteiligt. Weitere Partner waren die Universitätsmedizin Greifswald, die Charité Universitätsmedizin Berlin sowie die Fachhochschule Stralsund und das Forschungszentrum Wismar e.V. "Neoplas tools ist dabei, sich insbesondere mit dem in Deutschland ersten zugelassenen Kaltplasmagerät mit nicht letalen Effekten zur Verbesserung der Wundheilung einen Namen zu machen. Es freut mich, dass die Innovation mit vielen heimischen Partnern zustande gekommen ist", betonte Glawe.

LUDWIG-BÖLKOW-Nachwuchspreis für Verfahren zur Bildszenenerkennung

Den diesjährigen LUDWIG-BÖLKOW-Nachwuchspreis erhielt der Schüler Jonathan Janetzki aus Zarchlin (Gemeinde Barkhagen im Landkreis Ludwigslust-Parchim) für sein im Rahmen eines Schülerpraktikums an der Universität Jena weiter entwickeltes Verfahren zur Bildszenenerkennung in der digitalen Bildverarbeitung. Er ergänzte dieses durch eine lernfähige Software zur Erkennung der jeweiligen Bildszene, welche den Prozess der Bilderkennung deutlich beschleunigt und die Gefahr einer Fehlklassifizierung von Objekten verringert. Der LUDWIG-BÖLKOW-Nachwuchspreis wurde mit 2.000 Euro dotiert. "Eine kluge Idee, die auch in der Praxis Anwendung finden könnte. Beispielsweise, wenn es um die automatische Auswertung von Satellitenbildern oder die Online-Bildersuche geht", sagte Glawe weiter.

Anerkennung für medizinische Matratzenunterlage

Bastian Große aus Waren (Müritz) im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erhielt eine Anerkennung für seine umfangreiche und technisch hoch anspruchsvolle Entwicklung. Der 15-jährige Schüler entwickelte eine medizinische Matratzenunterlage, die es durch Druckveränderung mehrerer getrennter Luftkammern ermöglicht, dem bei bettlägerigen Patienten gefürchteten Dekubitus (Wundliegegeschwür oder Druckgeschwür) vorzubeugen. Die Anerkennung wurde mit 500 Euro prämiert. "Es ist beeindruckend, was hier mit so jungen Jahren in die Tat umgesetzt wurde. Gerade in Zeiten einer älter werdenden Gesellschaft ist die Matratzenunterlage von enormer Bedeutung. Patienten und Pflegepersonal werden entlastet", so Glawe abschließend.

Forschung und Entwicklung weiter Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik - Verbundforschung nutzen

Die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation hat einen hohen Stellenwert in der Landesregierung. "Nur mit international wettbewerbsfähigen Produkten und Dienstleistungen können zukunftsorientierte Arbeitsplätze geschaffen werden. Die stärkere Orientierung auf wissensbasierte Arbeitsplätze erhöht die Wertschöpfung und das Einkommensniveau im Land. Es muss gelingen, die Potenziale der Wissenschaft des Landes noch stärker für die Entwicklung der regionalen Wirtschaft zu nutzen", forderte Glawe. Der Minister warb dafür auch in der neuen EU-Förderperiode, das Programm der Verbundforschung, also Kooperationen von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und heimischen Unternehmen, intensiv zu nutzen. "Die Preisträger des diesjährigen LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreises belegen, dass die Zusammenarbeit in diesem Bereichen praxisnah und zielführend ist", betonte Glawe.

Mittel für Forschung und Entwicklung aufgestockt

Für die neue EU-Förderperiode von 2014 bis 2020 stehen für die kommenden sieben Jahre 168 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. "Die Mittel für die Förderung von Forschung und Entwicklung sind um fast zehn Prozent aufgestockt worden", sagte Glawe abschließend. In der Förderperiode 2007 bis 2013 standen insgesamt 155 Millionen Euro zur Förderung von Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Bis Dezember 2013 wurden insgesamt Mittel in Höhe von 152,2 Millionen Euro bewilligt. Mit diesen Geldern wurden 813 Projekte im Rahmen von Forschung und Entwicklung sowie technologieorientierte Netzwerke bezuschusst, davon 390 Verbundforschungsprojekte mit einem Fördervolumen von 100,1 Millionen Euro.

Informationen zum Preis

Der Namensgeber, Dr. Dr. hc. mult. Ludwig Bölkow, war ein gebürtiger Schweriner und Mitbegründer des Konzerns Messerschmidt, Bölkow und Blohm (MBB), aus dem die DASA (heute EADS) entstand. Seine Verdienste liegen in der Luft- und Raumfahrt. Er entwickelte unter anderem Baumaschinen, automatisierte Fertigungsanlagen für Baustoffe, Flugkörper und Hubschrauber, Verkehrsflugzeuge bis hin zu landgebundenen Transportmitteln. Dr. Ludwig Bölkow starb kurz nach Vollendung seines 91. Lebensjahres am 25. Juli 2003.

Der LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis wird seit 2003 und in diesem Jahr zum 12. Mal vergeben. Eine unabhängige Jury, bestehend aus einem Vertreter des Wirtschaftsministeriums, je einem Vertreter der IHKs, einem Vertreter der Universitäten und Fachhochschulen des Landes, einem Vertreter der Technologietransferstellen der Hochschulen, Medienvertreter sowie einem Vertreter der Kreditwirtschaft, bewertet und entscheidet über die Vergabe der Preise.

Für den Technologiepreis steht ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung. Der Nachwuchspreis wird mit 2.500 Euro prämiert. Die Anerkennung wird mit 500 Euro dotiert.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Sa., 17.01.1970 - 09:27 Uhr | Seitenaufrufe: 242
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