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12 Meter Schweißen am Stück - Rostocker Unternehmen forscht an High-Tech Schweißanlage • Seidel: Umstellung der Forschungsförderung im Land trägt Früchte

Rostock (mwat) • Am Freitag hat die Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH (IMG) ein neuartiges Forschungsprojekt in Rostock vorgestellt. Das Unternehmen will mit Hilfe einer innovativen Laserschneid- und Laserschweißanlage im Dünnblechbereich neue Absatzmärkte erschließen. Das Projekt ist eines von insgesamt 516 Forschungs- und Entwicklungsprojekten, die seit der Neuausrichtung der Forschungsförderung bewilligt wurden. Im Zeitraum von 2007 bis 2010 wurden bereits Mittel in Höhe von 91,2 Millionen Euro (gesamt: Verbundvorhaben und einzelbetriebliche Vorhaben) für Forschung, Entwicklung und Innovation sowie 11 Netzwerkvorhaben gebunden.

"In den vergangenen vier Jahren wurde soviel wie noch nie bei uns in Mecklenburg-Vorpommern in Forschung und Entwicklung investiert. Klares Ziel für den eingeschlagenen Kurs ist die Schaffung von zukunftsorientierten Arbeitsplätzen. Deshalb wurden Mittel des Europäischen Sozialfonds in der laufenden EU-Förderperiode (2007 bis 2013) erstmals zugunsten von Forschung und Entwicklung eingesetzt und nicht um den zweiten Arbeitsmarkt zu stützen. Wir wollen den Menschen im Land Perspektiven aufzeigen, hierzu gehören attraktive und wissensbasierte Jobs, die auf dem ersten Arbeitsmarkt bei uns im Land entstehen", betonte Seidel (CDU). Der Wirtschaftminister übergab an IMG für das 24-monatige Forschungsprojekt einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 288.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), die Gesamtinvestition liegt bei rund 800.000 Euro.

Laserschweißen und Laserschneiden auf 12 Meter Länge

IMG forscht an einer innovativen Laserschneid- und Laserschweißanlage. Erstmals soll ein Faserlaser sowohl für das Schneiden als auch für das Schweißen meterlanger Nähte verwendet werden. Ziel ist es dabei, auf eine auch im internationalen Markt bisher unerreichte Verarbeitungslänge von 12 Metern Blech am Stück zu kommen. Neu ist auch, dass Schnitte zur Nahtvorbereitung in dieser Länge in der gleichen Anlage ausgeführt werden. Das ist möglich, da hier eine neue Spanntechnologie zur Fixierung der Bleche angewandt wird, wodurch ein Ausbeulen verhindert und das Schrumpfungsverhalten positiv beeinflusst wird. Darüber hinaus sollen zwei bis vier Millimeter dicke Bleche bearbeitet werden, schiffbautypisch ist im Stahlbereich bislang eine Blechdicke von fünf bis 20 Millimetern. "Der Trend im Schiffbau geht dahin leichtere und auch höherwertige Materialien bei der Konstruktion einzusetzen. Um beispielsweise die notwendige Festigkeit mit dünneren Materialien beizubehalten, müssen höherfeste Stähle in der Verarbeitung eingesetzt werden. Diese ohne Qualitätsverluste in der Schweißnaht zu fügen, ist eine wirkliche Herausforderung", sagte der Geschäftsführer von IMG, Reinhard Kny bei der Vorstellung des Projektes. Neben dem Schiffbau will IMG auch neue Marktpotentiale im Wagonbau, im Offshorebereich und in der Umwelttechnik erschließen.

Rekordbilanz bei Forschung und Entwicklung

Im Zeitraum von 2007 bis 2010 wurden insgesamt 91,2 Millionen Euro für 516 Forschungsprojekte (Gesamtzahl: Verbundvorhaben und einzelbetriebliche Vorhaben im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation) und 11 Netzwerkvorhaben bewilligt. Die Schwerpunkte der Förderung liegen in den Bereichen Biotechnologie und Medizintechnik (38 Prozent), Informationstechnologien (22 Prozent) sowie Maschinenbau und Metallverarbeitung (15 Prozent). Für die EU-Förderperiode von 2007 bis 2013 stehen rund 155 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für Forschung, Entwicklung und Innovation zur Verfügung.

Unternehmen und Hochschulen im Fokus

Die Ausrichtung der Forschungsschwerpunkte auf die konkreten Bedürfnisse der Wirtschaft des Landes steht zukünftig im Vordergrund unserer Politik. "Die Zusammenarbeit von Industrie, mittelständischen Unternehmen und Forschungsnetzwerken ist die Basis für den benötigten Innovationsschub in den einzelnen Branchen", sagte Seidel. Von den 516 Forschungsprojekten sind 204 Verbundvorhaben.  In 2007 sind 9 Projekte genehmigt worden, 2008 53 und in 2009 48 und in 2010 94 Vorhaben. In den vergangenen vier Jahren dieser Förderperiode wurden im Rahmen von Verbundforschungsprojekten 26,46 Mio. Euro an die Hochschulen ausgereicht (2000-2006: 3,32 Mio. Euro). "Unsere heimischen Unternehmen müssen gestärkt und motiviert werden, in international wettbewerbsfähige Produkte und Verfahren zu investieren. Wir geben mit unseren Förderprogrammen die hierfür notwendigen Anreize. Ziel ist es zu mehr Wertschöpfung zu kommen", unterstrich der Wirtschaftsminister Jürgen Seidel.

Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH (IMG)

Die Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH (www.img-tech.de) wurde 1990 in Rostock gegründet. Das Unternehmen ist ein Systemlieferant und Ausrüster für die Schiffbau-, Maschinenbau- und Stahlbauindustrie. Derzeit arbeiten 110 Beschäftigte im Unternehmen. Der Kundenkreis umfasst neben Unternehmen aus Deutschland unter anderem auch Firmen aus China, Finnland, Kanada, Korea, Taiwan und den USA.

Ansprechpartner Unternehmen:

Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH (IMG)
Stefanie Müller
Leiterin Forschung und Entwicklung
Industriestr. 8
18069 Rostock

Telefon: 0381-793-437
E-Mail: s.mueller@img-tech.de

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Fr., 16.01.1970 - 01:14 Uhr | Seitenaufrufe: 481
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